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Tübke-Kabinett

Panorama Museum

Das Tübke-Kabinett präsentiert die Ausstellung "Werner Tübkes Monumentalwerk - Das Abenteuer der Bilderfindung". Hier kann der Entstehungsprozess des Panoramagemäldes in kompakter Form nachvollzogen werden - von den ersten Entwürfen über die 1:10-Vorfassung bis hin zum Monumentalgemälde. In einer Dauerschleife läuft der Dokumentarfilm "Schlacht am Bild" (20 min), der in sehr imposanten Bildern den Entstehungsprozess des Gemäldes aufzeigt und die physischen und psychischen Belastungen des Künstlers und seiner Altgesellen deutlich werden lässt.
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Monumentalbild von Werner Tübke

Panorama Museum

Im Zentrum des Panorama Museums steht das Monumentalgemälde "Frühbürgerliche Revolution in Deutschland" von Werner Tübke (1929-2004). Auf einer Länge von 123 m und einer Höhe von 14 m entfaltet sich in altmeisterlicher Formensprache Tübkes theatrum mundi, das zu einer Reise in die Vergangenheit einlädt. Das Gemälde zeigt den Umbruch vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit, ist aber zeitlos, weil hier Grundthemen der Menschheit wie Liebe und Hass, Geburt und Tod verhandelt werden. Die Sixtina des Nordens stellt den Höhepunkt in Werner Tübkes Schaffen dar und ist ein Glanzpunkt in der Geschichte der Kunst.
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Landesausstellung 2025:
freiheyt 1525 - 500 Jahre Bauernkrieg

Panorama Museum

Der Bauernkrieg von 1525 prägte auf Generationen das kollektive Gedächtnis im deutschsprachigen Raum. Thüringen war nicht nur Schauplatz eines entscheidenden Wendepunktes des Aufruhrs, sondern auch finaler Wirkungsort des radikalen Reformators Thomas Müntzer. Aus diesen Gründen hat die Thüringer Landesregierung beschlossen, den 500. Jahrestag des Deutschen Bauernkrieges zum Anlass zu nehmen, in Mühlhausen und in Bad Frankenhausen 2025 eine Thüringer Landesausstellung auszurichten. "Der Welt Lauf" Sonderausstellung im Panorama Museum 11. Mai bis 17. August 2025 Vernissage 10.05.2025 um 16:00 Uhr Die kunsthistorische Betrachtung der zeitgeschichtlichen Quellen und deren künstlerischer Verarbeitung im Monumentalgemälde durch Werner Tübke bilden das Zentrum der Ausstellung "Der Welt Lauf" im Panorama Museum. Ausgewählte historische Werke (Bilder und Texte) werden unter kunsthistorischen Gesichtspunkten betrachtet und in ihrer Bedeutung analysiert, wobei der zeithistorische Bezug der Werke in ihrer Zusammenschau und Verknüpfung die Möglichkeit zu einer authentischen Widerspiegelung der künstlerischen und geistigen Veränderungs-Prozesse (Bildwelt – Weltbild) an der Wende vom Spätmittelalter zur frühen Neuzeit bietet. Bildnerisch wird der Akzent auf der Grafik liegen: Holzschnitte, Flugblätter, Flugschriften, Illustrationen, die Cranach-Werkstatt, die Kleinmeister, der Petrarca-Meister etc. Die Popularisierung der Grafik wird ebenso zur Darstellung kommen wie die Bedeutung der zeitgenössischen Medienrevolution. Herausragende Kunstleistungen der Zeit werden im Besonderen diskutiert. Die unmittelbare Knüpfung des Projektes an das Bildprogramm von Werner Tübke gestattet zugleich, die Rezeption von Kunst und Geschichte als Mittel zum Verständnis der Gegenwart zu thematisieren. Die künstlerische Verarbeitung bei Werner Tübke bietet dank der widerspruchsreichen Ganzheit des Panorama-Gemäldes dazu Einblicke in eine gleichermaßen objektivierte (an den Quellen orientierte) wie persönliche (auch historisch-philosophische) Interpretation von Geschichte als Weltgericht, der zugleich die tiefe Überzeugung von einer zyklischen Wiederkehr des Gleichen als Kreislauf unterliegt. Ausstellung in den Mühlhäuser Museen: 26. April bis 19. Oktober 2025
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Bronzeplastiken von Lotta Blokker

Panorama Museum

Seit 2010 präsentiert das Panorama Museum auf dem Vorplatz 4 Bronzeplastiken von Lotta Blokker. Die 1980 in Amsterdam geborene Künstlerin gehört zu den erfolgreichsten niederländischen Bildhauerinnen und Bildhauern. Mit 19 Jahren ging sie nach Italien, um an der Kunstakademie in Florenz ein vierjähriges Studium der Zeichnung und Bildhauerei zu beginnen. Bereits im ersten Studienjahr erhielt sie auf Grund ihrer Begabung ein Förderstipendium. Als Ausnahmetalent wurde sie im 2. Studienjahr Lehrassistentin in der Bildhauerklasse und übernahm noch vor Ende ihrer Regelstudienzeit einen Lehrauftrag für Skulptur. Nach 3 Jahren Lehrtätigkeit kehrte sie nach Amsterdam zurück, wo sie lebt und arbeitet.
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Domschatz

Stiftskirche St. Servaii Domschatz Quedlinburg

Der Schatz der Stiftskirche St. Servatii zu Quedlinburg ist ein hervorragend erhaltenes Ensemble mittelalterlicher Schatzkunst. Seine Wurzeln gehen bis in die Gründungszeit des Frauenstiftes unter den Ottonen zurück. Der Reichtum vermehrte sich stetig durch kaiserliche Privilegien und Stiftungen. Die hoch verehrten Reliquien, ihre kostbaren Behältnisse und vor allem auch die einzigartigen Handschriften dienten vor allem der Liturgie. Neben Skulpturen und Tafelmalereien haben sich einzigartige Goldschmiedearbeiten, feine Schnitzereien aus Elfenbein und strahlende Werke orientalischer Kristallschneidekunst erhalten. Ein besonderer Höhepunkt ist ein Knüpfteppich aus der Zeit um 1200, älteste erhaltene Knüpfteppich Europas.
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Anfang und Ende. Werner Tübke – Zeichnungen und Aquarelle

Panorama Museum

„Zeichnen ist elementares Bedürfnis«, so Werner Tübke, »alles andere kommt dann.“ Im Grunde habe er als Zeichner begonnen, und als Zeichner werde er auch aufhören. Was dazwischen liegt – die Malerei, das Hauptwerk – werde erst später eingeschätzt werden können, wenn die Zeit Abstand geschaffen hat. Dann erst könne das Werk seine Wirkung entfalten, dann erst werde man es klarer sehen: nackt. Zeichnen, das sei „Formung von etwas oder Fabulieren auf etwas hin, [sei] Lust und partielle Befriedigung“. Die Resultate, traumhafte Inventionen von feinster Stofflichkeit und Empfindungskraft, simulieren Wirklichkeit – eine Wirklichkeit, wie sie sich nur dem Künstler zeigt, geboren aus Kunsttradition, Sinneserfahrung und geistiger Offenbarung. Er gestand „höchste Lust am Abzeichnen“, räumte zugleich aber „Drehungen, Wendungen, mit Weggleiten in partiell autonome zeichnerische Strukturen“, ein. Ohne Visionen, ohne Formvisionen und merkwürdige Bedeutungsperspektive gehe es auch beim Zeichnen nach der Natur nicht – sei es eine Landschaft, ein Porträt oder eine der figurenreichen Massenszenen, für die er bekannt ist. Belegt wird Tübkes Meisterschaft mit einer erlesenen Auswahl von 80 Zeichnungen und 10 Aquarellen aus der Sammlung des Panorama Museums. Zeitlich spannt sich der Bogen dabei über knapp ein halbes Jahrhundert, von 1947 bis 1992. (Bild: Werner Tübke: Erzengel Gabriel oder der Versuch, wie man damals tanzte wegen der Pest, 1976; Graphit, teilweise laviert, auf gelbem ROMA – Bütten, 66,3 x 48,8 cm; Panorama Museum, Bad Frankenhausen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024)
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Gleimhaus Halberstadt

Halberstadt

Besuchen Sie eines der ältesten Literaturmuseen Deutschlands.
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Pierluigi Isola - La visione aurea

Panorama Museum

Pierluigi Isola ist ein Meister des Lichts. 1958 als Sohn des italienischen Malers Giancarlo Isola in Rom geboren, widmet er sich wie kein anderer zeitgenössischer Künstler dem Antlitz der ewigen Stadt. In seinen Veduten begegnen wir golden leuchtenden Kuppeln und Palästen, silbrig glänzenden Brücken oder dem leuchtenden Lauf des Tibers. Bilden die Ansichten von Rom gleichsam einen Kernpunkt im Schaffen des Malers, so geht Isolas Motivrepertoire doch weit über die Stadtgrenzen hinaus. Hingebungsvoll erkundet der Maler die facettenreiche Schönheit des Latium und widmet sich in seinen Landschaftsdarstellungen etwa den Eigenheiten der steilen Felsen bei Civita Castellana nördlich von Rom oder der Pinienhaine bei Ostia Antica. Die intensive Wirkung der Bilder verrät, wie kontemplativ der Maler sich der Betrachtung seiner Umgebung hingibt. Seine Kunstauffassung beinhaltet einen Perspektivwechsel zwischen der sinnlich wahrnehmbaren Außenwelt und einer ureigenen Vorstellungswelt. So entsteht eine höchst enigmatische Malerei, welche eine realistische Formensprache mit einer magisch anmutenden Vision verbindet. Rätsel geben dem Betrachter auch die Stillleben auf, in denen Isola sich seit vielen Jahren dem barocken Vanitas-Thema widmet. Hier zeigt sich einmal mehr, wie dieses außergewöhnliche künstlerische Schaffen von einer Versunkenheit in das Wesen der Dinge geprägt ist. So geht es in all seinen Arbeiten immer auch um das Thema des Sehens – um den Blick, der die Welt einfängt und sie in der Malerei ehrfürchtig und gleichsam fragend widerspiegelt. Die Ausstellung zeichnet einen Bogen um 25 Jahre künstlerisches Schaffen des italienischen Meisters und stellt Pierluigi Isolas erste Museumsausstellung in Deutschland dar. (Nathalia Laue) (Bild: Pierluigi Isola - Fori Imperiali, 2023 Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm Sammlung des Künstlers, Foto: Luca Somma)
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Domschatz

Dom St. Stephanus und St. Sixtus

Für Pracht und Glanz steht der Schatz im Halberstädter Dom St. Stephanus. Über 300 Kostbarkeiten aus mehreren Jahrhunderten warten darauf, betrachtet und bestaunt zu werden. Blick in die Schatzkammer des Domschatzes Halberstadt: Wahre Meisterwerke und jahrhundertealte Kostbarkeiten aus einem der umfangreichsten mittelalterlichen Kirchenschätze der Welt sind ein absoluter Höhepunkt bei Ihrem Besuch in Halberstadt. Prächtige liturgische Gewänder, fein gegossene Bronzearbeiten und filigrane Goldschmiedewerke, Skulpturen und Altarbilder – in der Schatzkammer der Kathedrale weiß man gar nicht, welchem Ausstellungsstück man sich zuerst zuwenden soll. Weltberühmt sind die Meisterwerke der Textilkunst wie der Abraham-Engel-Teppich aus der Zeit um 1150. Ein einst zusammenklappbares Schreibtäfelchen aus Elfenbein, ein Konsulardipthychon aus Ravenna aus dem Jahr 416, ist das älteste Exponat. Besonders prachtvoll ist die reichverzierte byzantinische Weihbrotschale aus dem 11. Jahrhundert. Heiligkeit mutet an, wenn man die ausgestellten Reliquien bestaunt: Ein Stück Holz vom Kreuz Jesu umgeben von Reliquien der Apostel ist unter geschliffenem Bergkristall in einem kunstvoll gefertigten Tafelschrein zu sehen. Er ist eines der besonderen Schmuckstücke der Ausstellung, die nicht nur für Kenner ein einmaliges Erlebnis ist.
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Lyonel-Feininger-Galerie

Die Lyonel-Feininger-Galerie ist ein Museum und Ausstellungshaus für die Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Sie ist dem Werk Lyonel Feiningers gewidmet und verfügt mit der Sammlung des Bauhäuslers und Quedlinburgers Dr. jur. Hermann Klumpp, die sich als Dauerleihgabe in der Lyonel-Feininger-Galerie befindet, über einen der weltweit bedeutendsten Bestände an Druckgrafiken Feiningers. Zahlreiche Aquarelle und Zeichnungen sowie einige Fotografien und Objekte von Feiningers Hand bereichern den Bestand. Neben einer einmaligen Anzahl früher Gemälde gehören das »Selbstbildnis mit Tonpfeife« aus dem Jahr 1910 und das durch den Kubismus angeregte Hauptwerk »Vollersroda I« zur Sammlung. Die Sammlung wird durch Arbeiten anderer Künstler der Klassischen Moderne ergänzt, darunter Lovis Corinth, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Emil Nolde. Hervorzuheben sind hier die Dauerleihgaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz seit 2005. Außerdem verfügt das Haus über einen reichen Bestand an Druckgrafik aus der Zeit der DDR. Die 1986 eröffnete und 1997 durch einen Neubau erweiterte Lyonel-Feininger-Galerie bietet in städtebaulich exponierter Lage am Fuß des imposanten Schlossbergs einen reizvollen Kontrast zu der vor allem mittelalterlich geprägten Altstadt Quedlinburgs, die 1994 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurde. Das Museum zählt zu den Kleinodien der deutschen Museumslandschaft.
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Érik Desmazières - Archive des Imaginären

Panorama Museum

Érik Desmazières, Sohn eines französischen Diplomaten, geboren 1948 in Rabat und seit 1967 in Paris lebend, gilt als einer der bedeutendsten Grafiker der Gegenwart in Frankreich. Er ist nicht nur Präsident der Société des peintresgraveurs français und Mitglied der Académie des Beaux-Arts, sondern auch Chevalier de la Légion d’Honneur, Officier de l’ordre national du Mérite, Chevalier des Palmes Académiques und Officier des Arts et Lettres. Nach einem Diplom in Politikwissenschaften und kurzzeitigem Interesse an Architektur wandte er sich 1972 ganz der Radierkunst zu. Seither ist ein so kostbares wie rares Œuvre entstanden, das bislang nur wenig mehr als 250 Werke umfasst, in seiner Art jedoch absoluten Ausnahmecharakter hat. Sein Stil ist figurativ, die Handhabung der Radiertechnik von vollendeter Kunstfertigkeit. Während sich sein Frühwerk eher dem Visionären fantastischer Räume, Landschaften, Flugmaschinen, auch Albträumen und dem Treiben mysteriöser Krieger zuneigt, erscheinen neuere Arbeiten entschieden realistischer. In einer Retrospektive mit 16 Kapiteln werden 180 Werke aus 50 Schaffensjahren präsentiert, darunter imaginäre Städte und Kuriositätenkabinette, Babel und Metropolis, aber auch Pariser Ansichten, Interieurs und Passagen, magische Bibliotheken und wunderbare Naturstücke. 2012 waren Werke des Künstlers bereits in der Ausstellung "Les Visionnaires" im Panorama Museum zu sehen. Die Schau präsentierte 150 Werke von 14 ausgesuchten Meistern der französischen Radierkunst.
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Gefährdetes Paradies: Alexandra Müller-Jontschewa

Panorama Museum

Die „Leipziger Schule“, jene Strömung der Malerei im mitteldeutschen Raum, die in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts im Umfeld der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst entstanden ist, doch rasch darüber hinauswuchs und das Kunstgeschehen im Land dominieren sollte, hat ihren höchsten, vorzüglichsten Ausdruck in einem altmeisterlichen Manierismus gefunden, der kunsthistorisch von bleibender Bedeutung ist. Eine führende Repräsentantin dieser Kunst ist Alexandra Müller-Jontschewa, geboren 1948 in Sofia. 1967–72 hatte sie an der Hochschule in Leipzig studiert, um danach als Künstlerin freischaffend tätig zu sein, erst in Leipzig, ab 1979 in Thüringen, seit 2010 in Weida. Zum 75. Geburtstag der Malerin zeigt das Panorama Museum eine große Retrospektive ihres Schaffens mit annähernd 100 Werken vom Beginn ihres künstlerischen Weges um 1973 bis heute, darunter etwa 70 Gemälde und 30 Zeichnungen, die in kostbaren, figuren- und detailreichen Kompositionen Mythos, Sagenwelt und Geschichte eindrucksvoll zur Synthese bringen. (Abb.: Alexandra Müller-Jontschewa Das Urteil des Paris, 2008 Öl auf Leinwand, 160 x 120 cm Besitz der Künstlerin)
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Jenseits von Eden: Hans-Peter Müller
Zum 80. Geburtstag

Panorama Museum

Anlässlich seines 80. Geburtstages präsentiert das Panorama Museum eine repräsentative Ausstellung mit ca. 100 Exponaten des in Weida lebenden Künstlers. Es ist die erste große Museumsausstellung für Hans-Peter Müller, der von 1965-70 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig u.a. auch bei Werner Tübke studierte und später Meisterschüler bei Bernhard Heisig war. In altmeisterlicher Formensprache schafft er surreale, mit Metaphern durchzogene Bildwelten, die auf der Grundlage klassischer Mythen sinnbildhafte Archetypen menschlichen Verhaltens auch im Hier und Jetzt offenbaren. Bild: Hans-Peter Müller Ameise mit Möbiusband, 2010 Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm Besitz des Künstlers Foto: Galerie Koenitz
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Martin Voigt - Hyperborea

Panorama Museum

Die Werkschau des 1990 in Leipzig geborenen Künstlers umfasst ca. 130 Exponate, allein aus dem Schaffenszeitraum von 2015 - 2021. Der gelernte Steinmetz, bis 2013 als freiberuflicher Bildhauer tätig, entschied sich in jenem Jahr für ein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, das er in der Fachklasse für Malerei/Grafik bei Prof. Annette Schröter 2018 mit Diplom abschloss. So befinden sich in der Ausstellung neuste Werke aus dem letzten Jahr, aber auch Arbeiten aus der Studienzeit. Martin Voigts bevorzugte Genres sind die Landschaft und das Stillleben, die er mit gekonnt altmeisterlicher Formensprache umzusetzen weiß. Er schafft intime Räume, fernab jeder Urbanität, denen er eine unaussprechliche Stille einhaucht, die bisweilen schon Vergänglichkeit atmet. Unberührte, in Nebel gehüllte Landschaften, in denen entlaubte, entwurzelte, geknickte Bäume und abgestorbene, mit Parasiten befallene Geäste die Ursprünglichkeit der Natur vergegenwärtigen. Zwar zeugen ganz vereinzelte Spuren wie eine umgestürzte Kanzel oder ein erlegtes Wild von Zivilisation, jedoch vermögen diese nicht die Ruhe und Einsamkeit dieser Bilderwelten zu zerstören. Stellten sich so antike griechische Geografen das sagenhafte Land "Hyperborea" vor? Oder finden wir eher mit Nietzsche Zugang zu den Bildwelten von Martin Voigt? Dieser nutzte 1888 die "Hyperboreer" in seiner Schrift "Der Antichrist" (Fluch auf das Christentum, Kapitel 1), um sich als "Unzeitgemäßer" jenseits der modernen Gesellschaft zu verorten.
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Von Rembrandt bis Richter

Lyonel-Feininger-Galerie

Die Ausstellung widmet sich den Meisterblättern der Grafischen Sammlung des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg. Rund 100 selten gezeigte Werke von Künstlerinnen und Künstlern wie Rembrandt, Menzel, Munch, Kirchner, Ritter, Schmidt-Rottluff, Klee, Schwichtenberg, Nolde, Feininger, Dix, Baselitz oder Richter belegen die große thematische und technische Vielfalt der Oldenburger Sammlung und spannen einen Bogen über 300 Jahre Kunstgeschichte. (Bild: Martel Schwichtenberg: Tanzende Frauen (aus der Mappe "Zinnober"), 1914, Holzschnitt. Fotonachweis: Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg, Foto Sven Adelaide.)
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Dušan Kállay – Magische Welt

Panorama Museum

Unter dem Titel »Magische Welt« zeigt das Panorama Museum eine Überblickschau über das Schaffen des international bekannten und geschätzten Malers, Grafikers und Illustrators Dušan Kállay (geboren 1948 in Bratislava), einem Meister der Radierung wie der Kinderbuchillustration, der über bald drei Jahrzehnte als Professor an der Akademie der bildenden Künste in Bratislava gewirkt hat. In überaus komplexen, meisterhaft verdichteten Radierungen und Gemälden erzählt der Künstler Geschichten von der Suche des Menschen nach Erkenntnis und seinem Streben nach Aneignung von Welt. Sein gesamtes Werk, vielfach inspiriert von literarischen Vorlagen, die er illustriert hat, basiert letztlich auf tagtäglichen Wahrnehmungen und Erfahrungen von Wirklichkeit, vollendet übersetzt in künstlerische Resultate. So betont er selbst, dass sein kreatives Schaffen von Anbeginn inspiriert gewesen ist »vom Leben und von Dingen, von menschlichen Befindlichkeiten, von Transformationen der Zeit und dem Zyklus der Liebe«.
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Papileos Atelier - Eine Mitmachausstellung für Kinder

Lyonel-Feininger-Galerie

Papileo – so wurde der Künstler Lyonel Feininger (1871–1956) von seinen Kindern genannt und mit diesem Spitznamen unterschrieb er Briefe an seine Familie. Papileos Atelier ist eine Mitmachausstellung und präsentiert ein Kunsterlebnis für Kinder. Parallel zur Dauerausstellung Lyonel Feininger bietet die museumspädagogische Ausstellung Kindern im Alter von 6–12 Jahren einen Raum zur Begegnung mit der Kunst des Bauhausmeisters. Inspiriert durch seine Bildideen werden sie selbst zu Künstlerinnen und Künstlern. Die Hierarchien zwischen großer und kleiner Kunst entfallen. Dies entspricht der Offenheit des bekannten Künstlers gegenüber jungen Menschen. Feininger schrieb in einem Brief über seinen damals 6-jährigen Sohn Lux: „Ach, wir armseligen Maler! Lux, der macht Bilder, wie ein kleiner Sonnengott tront er im Spielzimmer auf dem Tisch, bunte Bleis in der Faust, Papiere vor sich und besät die Stube, die ganze Etage und noch unten die Räume mit den fabelhaften Sachen! Der ist Maler!“ Die jungen Besucherinnen und Besucher setzen sich intensiv mit einzelnen Werken Feiningers auseinander. Über Kopfhörer hören sie Beschreibungen zu fünf unterschiedlichen Bildern. Stifte und Papier stehen zur Verfügung, um sofort die individuelle Idee zum Motiv umzusetzen. Erst in einem weiteren Schritt erkunden die Kinder, wie Lyonel Feininger seine Werke gestaltet hat. Die entstandenen Bilder können im Raum aufgehängt werden und so entwickelt sich in Papileos Atelier eine stetig wachsende Ausstellung. Die nächsten Besucherinnen und Besucher können sehen, wie viele verschiedene Wege es gibt, ein Motiv auf das Papier zu bringen. Eintritt frei. Bitte beachten: Die Per­sonen­zahl in der Aus­stel­lung ist stark be­grenzt. Bitte reser­vie­re dein ge­wünsch­tes Zeit­fenster im Vor­feld on­line, indem du ein Frei­ticket über un­seren Ticket­shop buchst.
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Becoming Feininger

Lyonel-Feininger-Galerie

2021 begeht die Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg den 150. Geburtstag ihres Namenspatrons. Entlang eines chronologischen Parcours lässt sich das gesamte Schaffen des Künstlers anhand von über 160 Werken entdecken. Lyonel Feininger wurde am 17. Juli 1871 in New York geboren, immigrierte 1887 nach Deutschland und wurde zu einem der gefragtesten Karikaturisten. Ab 1905 widmete er sich auch der Druckgrafik und ab 1907 zudem der Malerei. In wenigen Jahren emanzipierte sich Feininger zu einem der wichtigsten Vertreter der Moderne. Den Sommer 1917 verbrachte er in Braunlage (Harz). Dort legte er sein grandioses Holzschnittwerk an. 1919 berief Walter Gropius ihn ans Bauhaus, wo Feininger „Meister der Formlehre“ wurde und ab 1920 auch die Druckwerkstatt übernahm. Die kristallinen Arbeiten der ab Ende der 1920er Jahre entstandenen Halle-Werke bilden den vorläufigen Höhepunkt seines Schaffens. Nach der Machtergreifung der Nazis 1933 übersiedelte er mit seiner Familie 1937 in die USA. Dort entfaltete der Künstler sein Spätwerk. Lyonel Feininger starb am 13. Januar 1956 in New York. Erstmals werden im Rahmen der Jubliläumsausstellung drei Feininger-Sammlungen zusammengeführt, die bislang zum Teil noch gar nicht, jedenfalls noch nie zusammen gezeigt wurden: die Samm­lung Dr. Hermann Klumpp in der Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg, Werke aus der Feininger-Sammlung des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) und Arbeiten aus der 2019 gegründeten Stiftung Lyonel-Feininger-Sammlung Armin Rühl. (Bild: Lyonel Feininger: Selbstbildnis mit Tonpfeife, 1910, Öl auf Leinwand, 61,5 x 51 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Lyonel-Feininger-Galerie, Sammlung Dr. Hermann Klumpp, Inv.-Nr. LFGKLF/7, Foto: Punctum/Bertram Kober, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021) Schließung des Museums vom 24. August bis 7. September 2021 Aufgrund der lan­gen Lauf­zeit un­se­rer Aus­stel­lung „Becoming Feininger“, müs­sen wir zum Schutz der Aus­stel­lungs­ob­jek­te einen Werk­wechsel machen. Hier­für wird das Mu­seum für einen kur­zen Zeit­raum ge­schlos­sen und die Wer­ke wer­den ge­tauscht.
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Surrealismus in Deutschland? Kunst von 1919 bis 1949

Panorama Museum

Der Surrealismus gilt gemeinhin als eine hauptsächlich in Frankreich wirkende geistige Bewegung, die ihr bestimmendes Zentrum im Kreis um André Breton in Paris hatte und im Wesentlichen auf die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen begrenzt war. Doch auch Spanien sah Breton als fruchtbare terre surréaliste. Durch den Gang ins Exil sollte der Surrealismus schließlich vor allem in Mexiko und in den USA seine Fortsetzung finden. Erst nach 1945 konnten auch in Europa surrealistische Bestrebungen – zumindest kurzzeitig – neu entfaltet werden, bis die Kunstentwicklung in Ost wie West jeweils andere Wege ging. Surrealismus in Deutschland ist bislang kaum als eigenes Thema dargestellt worden. Erstmals soll der Beitrag deutscher Künstler zum Surrealismus deshalb von den zwanziger Jahren bis unmittelbar nach dem Krieg in einer Ausstellung betrachtet werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf jenen Leistungen, die wesentliche Positionen dieser Strömung der Klassischen Moderne repräsentiert haben. Hinzu kommen Künstler, die zumindest phasenweise von surrealistischen Tendenzen geprägt waren bzw. diese aufgegriffen oder fortgeführt haben. Das künstlerische Umfeld wird schließlich ebenso in den Blick genommen wie Vorläufer (besonders der Dadaismus) und andere Erscheinungen, die historisch mit dem Surrealismus verbunden sind. Die Exposition konzentriert sich bei einer Gesamtzahl von mehr als 100 Werken dabei primär auf Malerei und (unikale) Arbeiten auf Papier. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einer grundlegenden Einführung zum Thema von Michael Nungesser.

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