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Aufführungen / Theater Harztheater Quedlinburg Quedlinburg, Marschlinger Hof 17/18
Aufführungen / Theater Harztheater Halberstadt Halberstadt, Spiegelstr. 20a
Aufführungen / Theater Theater Marl Halberstadt, Straße der Opfer des Faschismus 38
Aufführungen | Aufführung

DOMinos: Richard III. von William Shakespeare

Gandersheimer Domfestspiele

Leicht gekürzt und neu gedichtet „Um diese Welt aus purer Lust zu verderben, bin ich gewillt, ein Bösewicht zu werden.“ William Shakespeares zeitloses Drama „Richard III.“ zeigt einen skrupellosen Politiker, der bereit ist jeden Preis zu zahlen, um König von England zu werden. Richard ist der Prototyp eines jeden Diktators: er spinnt Intrigen, lügt in einer Tour und schreckt auch nicht vor den schlimmsten Verbrechen zurück: Bruder- und Kindesmord. Mithilfe einiger Mitverschwörer plant er ein Komplott, um erst seine Brüder und dann seine Neffen loszuwerden. Langsam und beharrlich, Stück für Stück bahnt er sich seinen Weg zu Krone und Thron. Die DOMinos, der Jugendspielclub der Gandersheimer Domfestspiele, nehmen sich mit „Richard III.“ einen wahren Klassiker vor, den sie nicht nur modern inszenieren, sondern auch vollständig neu gedichtet haben. An die Stelle von Shakespeares Sprache und August Wilhelm Schlegels Übersetzung tritt eine moderne, leichter verständliche Version, vollständig in gereimten Versen formuliert. Begleitet von Gitarren-Musik bringen die DOMinos „Richard III.“ auf bisher unerhörte Weise auf die Bühne.
Aufführungen | Theater

Love Letters

Gandersheimer Domfestspiele

Ein Leben lang schreiben sie sich Briefe, voller Sehnsucht, Nähe, Distanz, Vertrautheit und Missverständnissen. In LOVE LETTERS entfaltet sich die bewegende Geschichte von Melissa und Andrew, die über Jahrzehnte hinweg durch ihre Worte verbunden bleiben, zart, humorvoll und tief berührend. In der Regie von Lukas Keller agieren die beiden Theaterbegeisterten Kristin Mössinger und Lothar Germer, Mitglieder des Extra Ensembles der Gandersheimer Domfestspiele. Die Produktion entsteht in Kooperation mit dem Theater aus der Zwischenzeit. Die Aufführung findet in der intimen Atmosphäre der Studiobühne statt: kein großes Bühnenbild, keine Distanz – stattdessen unmittelbare Nähe zu den Schauspieler*innen, die das Publikum ganz direkt in den Bann ziehen. Jede Nuance, jedes Lächeln, jede Regung wird spürbar. Dadurch entsteht ein intensives Theatererlebnis, das die Zuschauer*innen in die Gefühlswelt der Figuren hineinzieht. LOVE LETTERS ist ein stilles, konzentriertes Kammerspiel, das durch seine Schlichtheit besticht und gerade dadurch eine große emotionale Kraft entfaltet. Ein Abend, der zeigt, wie sehr Worte unser Leben prägen und wie nah uns Theater sein kann. In Kooperation mit dem Theater aus der Zwischenzeit Regie: Lukas Keller
Aufführungen | Theater

Das Bildnis des Dorian Gray

Gandersheimer Domfestspiele

Premiere: 23.7.2026 Nach dem großen Erfolg von George Orwell – 1984, das zwei Jahre in Folge ausverkauft war, kehrt Dominik Müller mit einem neuen Soloabend auf die Studiobühne der Gandersheimer Domfestspiele zurück. In einer kraftvollen, modernen Textfassung von Franziska Detrez erweckt er Oscar Wildes berühmten Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“ zu intensivem, packendem Leben. Im Zentrum steht die zeitlose Geschichte eines jungen Mannes, der seine Seele für ewige Jugend verkauft – ein schillerndes Spiel um Schönheit, Verführung, Macht und moralischen Verfall. In der dichten Atmosphäre der Studiobühne entsteht ein unmittelbares, elektrisierendes Theatererlebnis, das den Zuschauer*innen keinen Moment der Distanz lässt. Ganz nah, fast zum Greifen, entfaltet sich ein psychologisches Kammerspiel über Eitelkeit, Vergänglichkeit und die dunklen Seiten der menschlichen Sehnsucht. Dominik Müller zeigt in einem Abend voller sprachlicher Präzision und emotionaler Intensität, wie aktuell Wildes Klassiker bis heute geblieben ist. Ein intensives Solo, das unter die Haut geht – sinnlich, verstörend und faszinierend zugleich.
Aufführungen | Theater

Pure Piaf

Gandersheimer Domfestspiele

„Milord“, „Padam, Padam“, „Je ne regrette rien“ oder „L’accordéoniste“ – diese Chansons haben Édith Piaf unsterblich gemacht. Die gefeierte Sängerin Sylphe (Sylvia Heckendorn), ausgezeichnet mit dem Roswitha-Ring der Gandersheimer Domfestspiele für ihre Piaf-Darstellung in SPATZ UND ENGEL, erweckt sie in intensiven Interpretationen zu neuem Leben. Begleitet wird sie von Christian Müller am Klavier, der mit feinsinnigem Spiel die ganze Bandbreite von zarten Stimmungen bis hin zu mitreißender Dramatik entfaltet. Gemeinsam schaffen die beiden eine Atmosphäre, die das Publikum tief berührt. Sylphe erzählt von den Geschichten in den Liedern und aus Piafs bewegtem Leben – offen, authentisch und voller Emotion. Ihre Stimme ist von packender Intensität, ihre Ausstrahlung unmittelbar und nahbar. Ein Abend, der Herzen ergreift, Erinnerungen weckt und die Faszination Piafs neu entdecken lässt.
Aufführungen | Musical

Hello, Dolly! - Das Musical

Gandersheimer Domfestspiele

Premiere: 3.7.2026 Mit HELLO, DOLLY präsentieren die Gandersheimer Domfestspiele einen der größten Klassiker des Broadway: sprühend vor Witz, voller Charme und mit mitreißender Musik. Im Mittelpunkt steht die unvergessliche Dolly Gallagher Levi – Heiratsvermittlerin, Lebensberaterin, Geschäftsfrau und Meisterin darin, überall ihre Hände im Spiel zu haben. Wenn Dolly beschließt, selbst nach dem großen Glück zu greifen, entfaltet sich eine turbulente Geschichte um Liebe, Geld, Missverständnisse und den Mut, das Leben in die Hand zu nehmen. Ohrwürmer wie „Put On Your Sunday Clothes“, „Before the Parade Passes By“ oder das legendäre „Hello, Dolly!“ sorgen für ausgelassene Stimmung und musikalische Glanzmomente. Vor der stimmungsvollen Kulisse der Stiftskirche verwandelt sich die Bühne in ein farbenfrohes Broadway-Spektakel: voller Energie, mitreißender Tanzszenen und einer Hauptfigur, die mit Humor und Herz alle in ihren Bann zieht. Ein Abend voller Lebensfreude und Glanz – so, wie ihn nur Dolly Levi auf die Bühne zaubern kann. Regie: Rita Sereinig Musikalische Leitung: Ferdinand von Seebach Choreographie: Dominik Müller
Aufführungen | Theater

Die acht Frauen

Gandersheimer Domfestspiele

Premiere: 26.6.2026 Die Gandersheimer Domfestspiele präsentieren eine aufregende Mischung aus Spannung, Intrigen und überraschendem Humor: DIE ACHT FRAUEN (Huit Femmes) von Robert Thomas entführt Sie in ein verschneites Herrenhaus, in dem acht Frauen eingeschlossen auf das überraschende Ende eines schockierenden Mordes warten. Jede von ihnen trägt Geheimnisse, jede hat etwas zu verbergen – und jede könnte die Täterin sein. Im Laufe eines Abends entfalten sich Eifersucht, Lügen, alte Rivalitäten und überraschende Wendungen. Ein klassischer Krimi voller cleverer Dialoge, spannender Wendungen und schwarzem Humor, der das Publikum von der ersten bis zur letzten Minute fesselt. Vor der einzigartigen Kulisse der Stiftskirche in Bad Gandersheim wird DIE ACHT FRAUEN zu einem packenden Theatererlebnis, das Spannung, Witz und große Schauspielkunst vereint. Lassen Sie sich mitreißen, rätseln Sie mit und erleben Sie einen unvergesslichen Abend voller Geheimnisse und Überraschungen. Regie: Sarah Speiser
Aufführungen | Theater

Come Together - Die große Beatles-Show

Gandersheimer Domfestspiele

Premiere: 19.6.2026 Nach dem überwältigenden Erfolg der ABBA-Show mit über 40.000 begeisterten Zuschauer*innen in zwei ausverkauften Spielzeiten laden die Gandersheimer Domfestspiele erneut zum musikalischen Weltereignis ein: Patricia Martin und Achim Lenz präsentieren mit COME TOGETHER – Die große Beatles Show den nächsten Hit! Tauchen Sie ein in das Leben und den Aufstieg der legendären „Fab Four“ und erleben Sie die Beatles, wie Sie sie noch nie gesehen haben. Ob „Yellow Submarine“, „Hey Jude“ oder „Let It Be“ – die unvergesslichen Klassiker erklingen live, im Original-Look der Pilzköpfe, voller Energie und Spielfreude. Vor der einzigartigen Kulisse der Bad Gandersheimer Stiftskirche entfaltet sich ein Open-Air-Spektakel voller Atmosphäre: Tanzen, singen und feiern Sie mit – und lassen Sie sich von der größten Band aller Zeiten in einem Sommerabend voller Musikgeschichte begeistern! Regie: Achim Lenz
Aufführungen | Theater

WALD|LUFT|SPEKTAKEL 2025

THEATERNATUR Festival

10 bis 21 Uhr | EINTRITT FREI Tag der offenen Tür! Wir öffnen das Festivalgelände für alle – Eintritt frei! Kommt wann ihr wollt und bleibt so lange ihr möchtet. Wir bieten euch ein vielseitiges Liveprogramm und es gibt natürlich auch Kaffee, Kuchen, Bratwurst und allerlei andere Köstlichkeiten. Ganz nach dem Motto: Mhhhhm, lecker Theater. | Dramatisch, witzig, musikalisch und vor allem erholsam. Kommt vorbei! PROGRAMM Ab 10 Uhr ist das Festivalgelände durchgehend geöffnet. Beste Gelegenheit einfach mal vorbei zu schauen und in erholsamer Atmosphäre zwischen den Bäumen in die THEATERNATUR einzutauchen. Unser gemütlicher Biergarten „RAST|STÄTTE“ hat durchgehend geöffnet und hält jede Menge Getränke, dramatisch Gegrilltes, hausgemachte Kuchen und (vegetarische) Suppen bereit. Natürlich gibts auch Kaffe, Tee und leckere Bratwürste. Mhhhm, Lecker Theater! 11:00 Uhr Rumpelstil | THEATER FÜR KINDER ab 4 Jahren | Musiktheater Lupe, Osnabrück Gold spinnen? Ganz sicher nicht! Olivia nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand. Ein freches Märchen voller Musik, Magie und Mut – für Kinder und Erwachsene, die starke Geschichten lieben. 12:00 Uhr MITESSER | WALD + SPIELE Sind Leichtigkeit und Relevanz ein Widerspruch im Theater? Wir laden Euch ein, zum Mitdenken, Mitdiskutieren und Mitessen bei Brunch und Podiumsdiskussion mit Expert*innen, auf der Suche nach der Lust am Verspieltsein im Theater und Leben. ab 13 Uhr läuft zu jeder vollen Stunde: When the sky falls, use it as a blanket – HEIMAT|GESICHTER 2 | KURZFILME | Vierter Himmel, Harz/Weimar Drei Kurzfilme – Doku, Spielfilm & Experiment – über viet-deutsches Leben, Herkunft & Familie: verwoben mit Erinnerungen, innerer Zerrissenheit – und Erfahrungen aus dem Harz. 14:00 Uhr Rumpelstil | THEATER FÜR KINDER ab 4 Jahren | Musiktheater Lupe, Osnabrück 15:00 Uhr SONNENSCHEINGALA | WALD + SPIELE Erstmals werden die im WALD+SPIELE Workshop entwickelten Performanceideen mit Publikum öffentlich ausprobiert. Sei dabei! 16:00 Uhr Wenn kein Baum mehr fällt (UA) | SCHAUSPIELKOMÖDIE | EIGENPRODUKTION | KULTURREVIER HARZ | von schaefer|scherpinski Kommen vier Frauen mit Motorsägen in den letzten Wald Deutschland – klingt nach einem guten Witz? Was als letzter Arbeitseinsatz beginnt, endet in einem wilden Märchenwald: Zwischen den Baumstümpfen suchen vier Holzfällerinnen nach neuen Aufgaben – und stellen nicht nur den Wald, sondern auch sich selbst auf den Kopf. Ein absurd-komischer Trip voll überraschender Kettensägenpoesie und Jodel-Gefechten. Krachende Kraft trifft auf Klang und leise Natur. 18:00 Uhr Pony Pracht | KONZERT | Pony Pracht, Leipzig Pony Pracht erschafft mit Stimme, Beats und digitalen Skulpturen eine lebendig-glitzernde Klangwelt aus Pop, KI und Poesie. Schillernd, verspielt und tief berührend. Von Britney bis Eminem, von Scorpions bis Udo Lindenberg: im Anschluss an das Konzert von Pony Pracht laden wir Euch ein, den Tag gemeinsam mit der Festival – Crew ausklingen zu lassen. Für alle die gern unter der Dusche singen oder ihren Nachbarn durch die Wände zuhören. Und natürlich gibt’s Kostüme für Deine eigene Bühnenperformance – KARAOKE auf der RAST|STÄTTE.
Aufführungen | Tanz

TANZ|DOPPEL|ABEND

THEATERNATUR Festival

TANZ MIT LIVEMUSIK | 55 Min | Rosalie Wanka Was passiert, wenn Identität zwischen Kulturen zersplittert? In ihrer Solo-Performance „Landscapes of my inner Diaspora“ erforscht Rosalie Wanka die inneren Spannungen einer fragmentierten Herkunft. Tanz wird zur Landkarte psychischer Prozesse – zwischen Raum und Erinnerung, Fantasie und Realität, Außen und Innen. In körperlich-poetischen Bildern begegnen sich Vergangenheit und Gegenwart, Hier und Dort. Eine choreografische Spurensuche über Zugehörigkeit, Verstreutheit – und den Versuch, sich selbst inmitten zerrissener Wurzeln zu verorten. HEIMAT|GESICHTER wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben und der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Harz gefördert.
Aufführungen | Tanz

TANZ|DOPPEL|ABEND

THEATERNATUR Festival

TANZ + SPOKEN WORD | 45 Min | Donya Ahmadifar & Bobby Sayyar, Stuttgart Gole Sangam ist eine poetische Spurensuche in Bewegung. Tanz, Musik und Spoken Word verweben Erinnerungen an das antike Persien mit der heutigen Realität im Iran – zwischen Tradition und Aufbruch, zwischen Protest und Poesie. Donya Ahmadifar bringt ihre Fragen nach Identität, Freiheit und Heimat in einen eindrucksvoll körperlichen Ausdruck, begleitet von den Texten des Spoken-Word-Künstlers Bobby Sayyar. Im Zusammenspiel entsteht ein atmosphärischer Raum, der Vergangenes, Gegenwärtiges und Persönliches verbindet. Sinnlich, intensiv und hochaktuell lädt Gole Sangam dazu ein, sich berühren zu lassen – vom Widerstand, von der Hoffnung und von der Frage: Was ist Heimat – für Andere, für uns? HEIMAT|GESICHTER wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben und der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Harz gefördert. Gole Sangam wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Tanz, gefördert von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur – und Kunstministerien der Länder.
Aufführungen | Musiktheater

(K)ein Sommernachtstraum

THEATERNATUR Festival

MUSIKALISCHES SCHAUSPIEL MIT MASKEN | GASTSPIEL Leichtfüßig, einladend und mit jeder Menge Musik verhandelt der Abend Fragen auf der Suche nach echter Veränderung. Mit vier Clowns und Maskentheater begibt sich die Compania Sincara auf eine ungewöhnliche Reise durch die Phantasiewelt von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. Doch die erlösende Verwandlung des Originals bleibt aus, die Geschichte wird unmittelbar wieder abgebrochen. Waldemar, Eusebius und Kerbel scheinen gefangen in einer Welt des Wartens, doch worauf warten sie? Auf einen Zusammenbruch? Auf etwas Neues? Statt aktiv zu handeln, hoffen sie darauf, dass sich nichts verändert. Doch dann taucht ein neuer Monsieur auftaucht, und ihre Welt gerät ins Wanken. Mit ihrer ganz eigenen Mischung aus Maskenspiel, Gesang und schrägem Humor schafft Compania Sincara eine traumverlorene Inszenierung, die Shakespeare nicht nacherzählt, sondern neu entdeckt – verspielt, wild und überraschend nehmen sie das Publikum mit: zauberhaftes Volks–Maskentheater zum Lachen, Fühlen und Träumen – ganz ohne Shakespeare‑Vorkenntnisse. Mit Liedern von Brecht bis Patti Smith, Witz und dennoch messerscharf erforschen die Figuren eine Welt zwischen Aufbruch und Abbruch – träumerisches Theater – ziemlich frei nach Shakespeares Klassiker. Die Produktion wurde im Rahmen unseres Teilhabeformats „Horizonte entdecken” von Bewohnerinnen und Bewohnern der Region Harz, in unser diesjähriges Programm gewählt. Dabei hat sich das Stück gegen über 160 Einsendungen im OpenCall durchgesetzt. Es spielen: Felicitas Erben, Rico Dietzmeyer, Paul Heimel, Jojo Rösler Livemusik: Johannes Cotta, Annegret Enderle Regie: Rico Dietzmeyer Bühne & Ausstattung: Lisa-Maria Totzke Masken & Szenographie: Franziska E. Schubert Co-Regie & Licht Christoph Püngel Mitarbeit: Gerda Baumbach Assistenz: Alejandro Duran Fotos: Rolf Arnold Gastspiel unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur – und Kunstministerien der Länder.
Aufführungen | Theater

ANASTASIA – Auf den Spuren völkischer SiedlerInnen

THEATERNATUR Festival

SPRECHTHEATER Ein Garten. Drei Performer:innen. Live-Musik. Und eine scheinbar harmlose Vision vom einfachen Leben im Einklang mit der Natur. Doch hinter Heilpflanzen, Familienidyll und Energiearbeit wächst eine Ideologie voller Ausgrenzung und Radikalität. ANASTASIA blickt spielerisch und sinnlich hinter die Fassade einer Bewegung, die gefährlich unterschätzt wird – und erschreckend nah ist. Deutschlandweit besiedeln die Anhänger:innen der Anastasia-Bewegung den ländlichen Raum. Moderne Technik und medizinische Versorgung lehnen die Siedler:innen großteils ab. Das Lebensmodell lockt mit Naturverbundenheit und Spiritualität – die Idylle entpuppt sich jedoch schnell als Ort radikal rechter Weltanschauung mit Verbindungen zur Reichsbürger:innen- und Neonazisszene. Vorlage der Blut-und-Boden-Ideologie des Anastasismus ist eine russische Romanreihe. Autor Wladimir Mehre zeichnet in den seit 1996 erschienenen zehn Bänden einen paradiesischen Ort autarken Lebens rund um die geheimnisvolle Titelfigur Anastasia. Ihre Vision: Menschen sollen sich auf „Familienlandsitzen“ im Einklang mit der Natur selbst versorgen. Sie glaubt an die heilende Kraft der Liebe und des eigenen Gartens genauso, wie an Telekinese und kosmische Energien. Auf den insgesamt 3000 Seiten des Werkes entwickelt Meere unter dem Mantel „harmloser“ Esoterik völkisches Gedankengut und rassistische Theorien. Weltweit entstehen nach dem Konzept der Buchreihe „Familienlandsitze“ mit Ökolandbau. Einige der etwa 20 Projekte in Deutschland werden vom Verfassungsschutz inzwischen als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft. ANASTASIA – Auf der Spur völkischer SiedlerInnen führt als dokumentarische Theaterreise hinter die Kulissen des sektenartigen Siedlerlebens. Drei Performer:innen erforschen auf der Grundlage von Recherchematerial und Interviews spielerisch, informativ und sinnlich die Ideologie und Struktur der Bewegung. Mit: Alessa Kordeck, Denis Geyersbach, Ulrich Hoppe Regie & Projektleitung: Fabian Rosonsky Bühne & Kostüm: Sarah Methner Musik: Matthias Erhard Dramaturgie: Lene Gaiser Fachberatung & Outside-Eye: Andreas Speit Presse & Öffentlichkeitsarbeit: Sandra Ellegiers Assistenz: Yale Ostermeier Kostümassistenz: Tanja Faltig Fotos: Anna Kolata Das Gastspiel „KÖNIG VON DEUTSCHLAND – eine interaktive Reise in das Reichsbürger-Land“ wird gefördert von Land Sachsen-Anhalt.
Aufführungen | Musiktheater

REQUIEM FOR A CAR

THEATERNATUR Festival

MUSICAL Ein Auto röhrt an der Kreuzung. Der Lack glänzt, der Motor dröhnt, die Männlichkeit sitzt fest angeschnallt. Willkommen beim wohl einzigen Musical über die Liebe zum Verbrennungsmotor – und das dazugehörige gebrochene Herz. Nach über einem Jahrhundert PS-Rausch und Parkplatzsuche wird es Zeit für einen würdigen Abschied: mit einem Musical! Heiße Beats, rührselige Poesie und einer aufheulenden Performance, die mehr ausstößt als nur CO₂. REQUIEM FOR A CAR ist ein Musiktheater voller Liedkunst, elektroakustischer Soundscapes und Nostalgie – eine musikalisch-performative Vollbremsung zwischen Freiheit, bleifreien Träumen und dem, was da kommt. Die Abschieds- und Trauerfeier ist eröffnet! Für alle: in Vorfreude oder im Abschiedsschmerz. Es spielen: Marina Fervenza, Johannes Karl, Jan Preißler Konzept: Johannes Karl, Jan Preißler Ausstattung: Jenny Theisen Musik + Text: Jan Preißler Lichtdesign + Spezialeffekte: Simon Lenzen Ausstattungsassistenz: Anne-Kathrin Hartmann Produktion: Carina Graf Outside-Eye: Patricia Bechtold, Anne-Kathrin Hartmann, Jenny Theisen Fotos + Video: Arda Funda REQUIEM FOR A CAR ist ein Projekt von Johannes Karl und Jan Preißler in Kooperation mit den Rottstr5 Kunsthallen Bochum und dem Alten Wartesaal Herne. Gefördert durch das Landesbüro Freie Darstellende Künste NRW, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Kunststiftung NRW, das Kulturamt der Stadt Herne, die Kulturinitiative Herne und das Kulturamt der Stadt Bochum. Das Gastspiel wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur – und Kunstministerien der Länder.
Aufführungen | Schauspiel

PEER GYNT – Der Traum vom Ich

THEATERNATUR Festival

SCHAUSPIEL MIT LIVEMUSIK Wer bin ich – und wenn ja, wo? Henrik Ibsens „Peer Gynt“ wird oft als „norwegischer Faust“ bezeichnet und es geht um nichts Geringeres als die Suche nach dem Ich – und nach einem Ort, an dem man ankommen kann. Getrieben von der Hoffnung ein besseres Leben zu finden verlässt ein junger Mensch, Peer, sein Zuhause. Was, wenn die Suche nach dem eigenen Ich zugleich eine Suche nach Heimat ist? Wo ist dieser Ort zum Ankommen zu finden? Und was, wenn Heimat nicht das Ziel, sondern der Weg ist? Das NN Theater Köln bringt diesen Klassiker als fantasievolle, rasante und tiefgründige Reise auf die Bühne. Drei Schauspielerinnen verkörpern gleichzeitig Peer: einen jungen Menschen, der aus einem norwegischen Dorf aufbricht – getrieben von Größenwahn, Sehnsucht, Lüge und Hoffnung. Peer taumelt durch Trolle, Abenteuer, Wahnsinn, Aufstieg und Absturz – immer auf der Suche nach einem besseren Leben, einer besseren Version seiner selbst. Peer Gynts Reise wird zu einem wilden Abenteuer. Mit Livemusik, schnellen Kostümwechseln und einem wandelbaren Bühnenbild entsteht ein kraftvoller Abend, der Klassik und Volkstheater verbindet – komisch, poetisch, zugänglich. Der Stoff, aus dem die Träume sind, wird lebendig: Philosophie trifft auf Spielfreude, Theater wird zur Entdeckungsreise. Für alle, die Peer Gynt lieben – und für alle, die ihn noch nie getroffen haben. Spiel: Christine Per, Irene Schwarz, Christina Wiesemann Regie: Rüdiger Pape Musik: Bernd Kaftan Bühne: Michl Thorbecke Kostüm Claus Stump, Andrea Uebel Lichtdesign: Beppo Leichenich
Aufführungen | Performance

OH

THEATERNATUR Festival

PERFORMANCE | GASTSPIEL Hier werden die Ohren geweckt, während die Augen endlich Pause haben. Wir betreten ein Archiv. [Also nicht jetzt, aber gleich.] Dieses Archiv ist ein Loch. Ein Loch ist ein Raum. Ein Raum mit Wänden aus Sedimenten. [Da ragt ein Fuß raus!] Um dieses Loch zu betreten [Ein Fuß?!] muss man sich an seinen Rändern entlangtasten. Wir können den Boden nicht sehen und nur das Echo lässt uns ahnen, wo das Ende dieser Undurchsichtigkeit liegt. Der Klang unserer Schritte läuft vor uns davon. Ins Leere. Gerät dort ins Torkeln, prallt an den Wänden ab und verhallt im Murmeln des bereits Verschwundenen, Verschütteten, Ausgestorbenen, das sich unaufhaltsam Gehör verschafft. Wir lassen uns von ihm verschlucken, folgen ihm tiefer und tiefer ins Archiv der Leerstellen. [Ja, wir gehen da jetzt mal rein.] OH ist eine Klangperformance, die verschluckt, vibriert und ein Archiv der Leerstellen, die wir nur noch als Echo vernehmen. Aus dem Team des THEATERNATUR Festivalradios „RADIO|FUNKALOW“ entstanden, freuen wir uns diesmal ganz anders was auf die Ohren zu bekommen: als Klangperformance. Entstanden ist die Bühnenproduktion des Radioteams in Kooperation mit dem Katapultfestival in Leipzig. Die Uraufführung und Premiere hat im Juni 2025 stattgefunden. Stückentwicklung & Performance: Kathrin Frech, Leon Grund, Martin Müller, Sophia Scherer, Vinzenz Damm Konzept, Regie & Text: Sophia Scherer Dramaturgie, Text & Recherche: Vinzenz Damm Konzept & Produktion: Martin Müller Raum & Kostüm: Kathrin Frech Sounddesign: Leon Grund Assistenz & Outside Eye: Vivien Mercedes Jester
Aufführungen | Schauspiel

Wenn kein Baum mehr fällt
Uraufführung

THEATERNATUR Festival

SCHAUSPIEL | EIGENPRODUKTION | KULTURREVIER HARZ Vier Holzfällerinnen, eine Motorsäge und ein letzter Wald: Was wie der Anfang eines Witzes klingt, ist bitterer Ernst – und ziemlich absurd. Denn dieser Auftrag war der letzte seiner Art: Der allerletzte Wald Deutschlands muss dran glauben. Mit voller Power und Kettensägen-Krawall legten die Frauen los – bis nicht nur die Bäume fallen, sondern auch ihre alten Vorstellungen von Arbeit, Sinn und Identität. Als der Wald platt ist, werden sie wohl aufräumen und abtreten. Heim ins Nichts – ohne Job, ohne Plan. Doch statt Rückzug gibt’s Aufbruch ins Surreale: Das Funkgerät fängt an zu zwitschern, die Baumstümpfe mutieren zum Abenteuerspielplatz, und aus einem Loch im Boden steigen Erinnerungen und Ohrwürmer auf. Hier, im postapokalyptischen Märchenwald, suchen die vier nach neuen Rollen: Einsamkeit wird zur Freiheit, Stille zur Revolte. Drag-Kings, Erinnerungen aus dem Muskelgedächtnis und Jodel-Battles bringen alten Mythen ins Wanken – und stellen den Wald kräftig auf den Kopf. Regie, Bühne, Kostüm: schaefer||scherpinski Text: Annika Schäfer, Lara Scherpinski, Anna Gesa-Raija Lappe, Anna Sophie Schindler, Marlene Sophie Haagen, Rahel Kramer Dramaturgie: Linda Kokores Musik: Benjamin Junghans Lichtdesign: Ingo Jooß Spiel: Anna Gesa-Raija Lappe, Anna Sophie Schindler, Marlene Sophie Haagen, Rahel Kramer Gefördert durch die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt.
Aufführungen | Schauspiel

GREENWASH, ODER:
Nachhaltig am Arsch!

THEATERNATUR Festival

SCHAUSPIELKOMÖDIE | EIGENPRODUKTION | KULTURREVIER HARZ Gretas Heimat soll weg – wegrationalisiert, ausgerechnet von einem Innovationsmenschen aus dem Silicon Valley. Laut knarzend verkündet der Lautsprecher die letzten Minuten. Irgend ein A**** vom Silicon Valley oder sonst woher hat befunden: dieses Dorf rechnet sich nicht mehr. Es „lohnt“ sich nicht. Für Greta unvorstellbar! Es ist schließlich ihr Zuhause. Als plötzlich ein junger Mann im Ort auftaucht, kommt ein mächtig dicker Stein ins Rollen. Und wäre da nicht eben dieser verdammt schwere Brocken und die damit verbundene alte Frau, könnte diese Erzählung vielleicht sogar ein Happy End finden. Doch mitten im Chaos rutscht die Effizienzlogik aus und sogar Elon Musk wird gestört. Zwischen Machtspiel, Widerstand und Selbstzweifel beginnt ein absurd-komisches Fragen: Was ist eigentlich ein Zuhause wert? Und wie viel Wahrheit steckt in einer perfekt inszenierten Lüge? Zwischen Abbruch und Aufbruch entsteht eine Komödie voller Hoffnung auf ein Happy End: Ist dieser Ort noch zu retten? Regie & Text: Carolina de Araújo Cesconetto Bühne & Kostüm: Anna Armann, Zheming Li Dramaturgie: Franca Burandt Spiel: Julia Zupanc, Lorenz Grabow
Aufführungen | Performance

ANTZ! Die Seele der purpurnen Ameise

THEATERNATUR Festival

ANTZ! ist eine interaktive-audio-Performance, deren Ausgangspunkt der Organismus von Ameisenvölkern darstellt. Die Teilnehmenden durchleben eine meditative Reise, umringt von Natur und anderen Menschen, und schmelzen dabei vielleicht zu einem eigenen Organismus. In der Menschheitsgeschichte spiegelte der menschliche Blick auf die Ameise häufig den jeweiligen Zeitgeist und veränderte sich über Epochen beständig. Dabei dienten Ameisen sowohl als Modell für republikanische, monarchische und totalitäre Gesellschaftsentwürfe als auch für libertäre Gedankenwelten oder starke, hilfsbereite Gemeinschaften. ANTZ! wirft den Blick auf mögliche Gesellschaften in der Zukunft und pendelt dabei zwischen Utopie und Dystopie. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft. Begriffe wie Schwarmintelligenz, Superorganismus oder Ameisen-Algorithmus werden auf künstlerische Weise erforscht. Ausgangspunkt sind naturwissenschaftliche Erkenntnisse aus der Ameisenforschung zu unterschiedlichen Aspekten von Gemeinschaft. Die Performance lässt diese zu Inspirations- und Projektionsräumen werden. „Nimm deinen Ball und organisiere dich neu. Folge den Regeln des Ameisenschwarms: Los! Los geht’s!” Mitten in der sichtbaren Gruppe aus Teilnehmenden wirst Du selbst Teil der Performance – und das umgeben von der Natur der Waldschneise! Ausgestattet mit großen Gymnastikbällen und geführt von einer körperlosen, rätselhaften Stimme ist das Publikum eingeladen, Fragen des Zusammenseins nachzugehen: „Wie teilen wir unsere Ressourcen? Sind wir perfekt vernetzt? Was bedeutet es, wenn Deine Entscheidung nicht mehr Deine Entscheidung ist, sondern von der Gemeinschaft für dich getroffen worden ist, entschieden dadurch, was sie für nötig und sinnvoll erachtet?“ Auf einer Reise zwischen Individuum und Gemeinschaft wird ANTZ! zu einer Art Meditation, die ihr Publikum einsaugt, und mit eindringlichen Texten und komplexen Soundcollagen eine Welt zwischen Ameisen- und Menschengesellschaft vorstellen lässt. Eintritt frei Von und mit Katrin Bretschneider, Doris Weinberger Gastspiel unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur – und Kunstministerien der Länder.
Aufführungen | Aufführung

SAUMAGEN – Eine gemeinsame Spurensuche ins innere von Glück

THEATERNATUR Festival

Wege zum Glück? Wer sucht sie nicht? Und wenn es um die Frage geht: „Darf’s noch ein bisschen mehr sein? Die Antwort wäre „Klar!“ Umso erstaunlicher, dass trotz Unmengen von Ratgebern und Versprechungen das Glück nicht spürbar zuzunehmen scheint. Messen wir falsch, suchen wir an den falschen Stellen? 4 VERSUCHE + 4 EINLADUNGEN Malte Schlösser, Elena Uhrig und Moritz von Rappard möchten das nicht länger hinnehmen und laden zu vier Versuchen ein: Gemeinsam mit Menschen, die das Glück noch nicht ganz aufgegeben haben – also hoffentlich Euch, geht es auf die Suche nach Geschichten, Gegenständen und Geheimnissen zum großen und kleinen, kurzen, schnellen, lahmen, dicken und dünnen Glück! Was auch immer geschehen mag, eins ist sicher: Hinterher sieht die Welt anders aus als vorher… Jeder der vier Versuche bietet dabei ein anderes Angebot, dieser Suche zu begegnen. 1 GLÜCKSBUDE Auch über die vier Versuche hinaus laden Malte, Elena und Moritz zur Glücksbude an der WALD|BÜHNE ein. Hier gibt’s nicht nur Glückskekse satt, sondern die Glücksbude wird während des ganzen Festivals zur Anlaufstelle für verlorenes und gefundenes Glück, denn eins wissen wir schon: Glückssuche macht zusammen auf jeden Fall mehr Spaß als allein! Wir freuen uns über spontane Teilnahme oder eine kurze Anmeldung an: saumagen@theaternatur.de | Hier können wir auch gerne Eure Fragen im Vorfeld beantworten. Einladung 1 Samstag, 10.08. | 13.00 – 15.00 Uhr Verdammt, wie war das nochmal mit dem Glück? Eine ziemlich wichtige Frage, die viel zu selten gestellt wird, und ein Aufbruch ins Konkrete. Wanderung ins Innere des Glücks mit Kaffee und Kuchen und Brause EInladung 2 Sonntag, 11.08. | 11.00 – 13.00 Uhr Glück ist, was ihr draus macht – Gemeinsam geht es auf Spurensicherung. Sonntags Glücks Schoppen mit lecker Käse-Mett-Brötchen und lecker Kaffee Einladung 3a Samstag, 17.08. | 13.00 – 16.00 Uhr Doppel-Programm Teil 1: „Alles muss raus! Glück ist, was vom Baum fällt“ + „Saumagen im Glück – Innereien lügen nicht“ Nur das Drama kann mich glücklich machen. Kalter Arsch mit Schneegestöber, lecker Allerlei. Eine Einladung zur gemeinsamen Suche. Das Lebensweisheiten Bingo. Einladung 3b Samstag, 17.08. | 22.30 – 24.00 Uhr Doppel-Programm Teil 2: „Alles muss raus! Glück ist, was vom Baum fällt“ + „Saumagen im Glück – Innereien lügen nicht“ Es kann nicht immer erst Fressen und dann die Moral geben, heute nur Brause Eine abgründige Nachtwanderung auf der Suche nach Glück. Einladung 4 Sonntag, 18.08. | 13.00 – 15.00 Uhr Auf der Suche nach dem verlorenen Glück im Oberharz Würstchen sind leider alle, dafür lecker Glückskekse. Eintritt frei | Spenden willkommen | Kommt einfach Vorbei
Aufführungen | Aufführung

Glückglückglückglückglück

THEATERNATUR Festival

Uraufführung: 2.8.2024 Ein Abend voll Hoffnung – über Heilsversprechen und Katastrophenszenarien, zwischen den Krisen und Glückserzählungen unserer Zeit. Kennen Sie das auch? Wenn auf einmal nichts mehr läuft wie Sie es geplant hatten? Gecancelte Flüge, Inflation, Naturkatastrophen? Schnauze voll von Krisen? Ständig überall nur dystopische Erzählungen der Ausweglosigkeit? Und dann? Angeblich ist der beste Weg die Zukunft vorauszusagen sie zu gestalten. Achja? Mit unterschiedlichen Mitteln und Ästhetiken werfen sich Lena Reißner (WIE ICH HEUTE NICHT GESTORBEN BIN) und Karolin Stächele (DAGADA dance company – LANDFALL) in einen krachenden, tanzenden, schäumenden Strudel und suchen nach Auswegen. Ausgehend von Edgar Allan Poes Kurzgeschichte “Hinab in den Mahlstrom” und inspiriert von Philip Glass gleichnamiger Komposition sind zwei Kapitel mit neuen Texten und neuer Komposition entstanden, die zu einem Theaterabend verschmelzen. Was sind die Erzählungen, die eine glückliche Zukunft versprechen? Was steht uns im Wege und wie finden Menschen einen eigenen oder gemeinsamen Umgang damit? Glückglückglückglückglück ist ein Abend in zwei Kapiteln die in ihrer Unterschiedlichkeit aufeinanderprallen. Er manövriert zwischen jeder Menge Humor und Ernsthaftigkeit – Worten, Bewegung, Licht und Musik, zwischen Katastrophenszenario und Heilsversprechen, zwischen Ertrinken und unverhofftem Wiederauftauchen. Und lädt Sie ein, mit in den Mahlstrom einzutauchen – vielleicht lässt sich gerade in diesem Zusammentreffen wieder Boden unter den Füßen erahnen. KAPITEL 1 – WIE ICH HEUTE NICHT GESTORBEN BIN… In dem isländischen Sagenzyklus der Edda findet sich ein Lied über die die Entstehung des Mahlstroms. Gesungen von zwei starken Riesinnen, die für den König Frodi die schweren Steine der Glücksmühle drehen müssen. Zur ewigen Arbeit gezwungen, mahlen sie ihm alles herbei, was er sich wünscht – bis sie ihr eigenes Glück beginnen einzufordern und sich plötzlich überlegen müssen, was sie sich selbst eigentlich wünschen. Zaghaft und aufmüpfig, triumphierend und zweifelnd mahlen und mahlen sie. Lassen sie ihre eigenen Wünsche Realität werden, beschwören den Mahlstrom und wissen irgendwann nicht mehr, ob sie die Herrinnen ihres Schicksals sind oder von ihm überrollt wurden. Die Regisseurin Lena Reißner untersucht in WIE ICH HEUTE NICHT GESTORBEN BIN die Glückserzählungen unserer Zeit und was bleibt, wenn diese uns ausgehen. Was wenn sie scheitern und an ihr Ende gelangen? Wenn wir nicht mehr wissen, was Glück noch mal genau bedeutet? Vielleicht liegt das Glück dort, wo wir es nie gesucht haben. Vielleicht ist das Glück genau hier und jetzt, in diesem Moment, einfach, weil wir in dieser Sekunde nicht gestorben sind. Der letzte Satz fällt – die WALD|BÜHNE sinkt in Dunkelheit. LANDFALL übernimmt die Musik, unaufhörlich erklingt der Strudel und wir steuern gemeinsam in eine neue Welt und tiefer in den Strom. Regie & Text: Lena Reißner Bühne: Juri Gänsdorfer Kostüm: Amo Jermies, Juri Gänsdorfer Dramaturgie: Marisa Burkhardt Spiel: Emma Petzet Spiel & Musik: Johannes Rieder Lichtdesign: Ingo Jooß KAPITEL 2 – LANDFALL „Angesichts einer drohenden Gefahr hat sich die Menschheit mit ihrer Kreativität, ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit immer wieder selbst überrascht.“ Maja Göpel Eine Weltkrise jagt die Nächste – dazwischen noch der Alltag: Die Kinder müssen zur Schule. Vier Menschen auf der Bühne sind in einen Strudel geraten aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Gemeinsam bewegen sie sich dagegen an, im Versuch dem Sog der Krisen zu widerstehen. Wie lange hält die Kraft und was erwartet sie, wenn sie dem Sog entkommen? Das Paradies oder doch nur der gewohnte Alltag? Wie gehen Menschen mit Krisen um? Als Gesellschaft, als Individuum? Was reißt uns den Boden unter den Füßen weg? Die vier tanzen ums Überleben und entwickeln dabei einen eigenen Ansatz, den Blick nach vorne zu richten. Suchen nach Halt, kämpfen gegen die Angst, bäumen sich auf gegen den Tod und feiern das Leben wie zum Protest. Die eigenen Dämonen überwindend wachsen sie über sich hinaus und greifen dem Schicksal in den Rachen. Eine tänzerische Empfindung auf die Überforderungen unserer Zeit. Mit LANDFALL knüpft die Choreographin Karolin Stächele (DAGADA dance company) an eine Serie aus eigenen Werken an, die sich mit apokalyptischen Krisen unserer Zeit beschäftigten. Glückglückglückglückglück (mit WIE ICH HEUTE NICHT GESTORBEN BIN und LANDFALL) entsteht völlig neu und feiert am 02. August im Rahmen des THEATERNATUR FESTIVALS seine Uraufführung auf der WALD|BÜHNE. Choreographie, Kostüm & Künstlerische Leitung: Karolin Stächele (DAGADA dance company) Tanz & Co-Kreation: Marcella Centenero, Kirill Berezovski, Olivia Grassot, Peter Butler Musik & Komposition: Paul Tinsley Videokunst: Paco Ladrón de Guevara Rodriguez Dramaturgische Beratung: Anika Bendel Probenleitung und Choreographische Assistenz: Olivia Grassot Lichtdesign: Ingo Jooß Videoassistenz: Yanick Lampe Produktion & Konzeption: Jan-Hendrik Hermann | THEATERNATUR FESTIVAL Gefördert durch die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt.

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